Unternehmensgeschichten

Disetronic wächst und braucht Platz

In den Jahren 1994 und 1995 errichtet Disetronic beim Bahnhof Oberburg für 20 Millionen Franken einen Neubau, der bis heute der Firmenhauptsitz von Ypsomed ist. Das Gebäude mit 7200 Quadratmetern Fläche wurde nötig, weil die Firma sonst aus allen Nähten geplatzt wäre.

Der Ypsomed Firmenhauptsitz in Burgdorf
Der Firmensitz von Ypsomed in Burgdorf wurde 1994/95 gebaut

Die 1986 mit Hoechst vereinbarte Zusammenarbeit für die weitere Entwicklung und Vermarktung der Insulinpumpe beschert Disetronic in den Folgejahren ein rasantes Wachstum. Umsatz und Anzahl der Mitarbeitenden kennen nur eine Richtung: nach oben.

Disetronic produziert erste Pens

Intensiv wird an der Weiterentwicklung des Hoechst-Infusors gearbeitet, der H-Tron-Pumpe. Im Markt sind inzwischen erste Pens aufgetaucht. Diese Geräte sehen wie überdimensionierte Kugelschreiber aus und erleichtern den Patientinnen und Patienten, sich selbst zu spritzen. Hoechst beauftragt Disetronic mit der Entwicklung eines Pens, um an diesem neuen Trend teilzuhaben. Disetronic legt mit dem D-Pen und dem OptiPen rasch erste Modelle vor und entwickelt sie mit einem raffinierten Dreh- und Klicksystem weiter. Die Pens lassen sich so mehrfach verwenden und exakt dosieren.

Die H-Tron Insulinpumpe von Disetronic im Kuschelformat als „Pumpenschutz“ für die Nacht (1994)

Nummer 1 im Insulinpumpengeschäft

Die Firma setzt den Hauptfokus zunächst jedoch weiterhin vor allem auf das Geschäft mit den Insulinpumpen. Mit grossem Erfolg: 1994 ist Disetronic bei Insulinpumpen die klare Nummer 1 in Europa und die Nummer 2 hinter MiniMed in den USA.

Lange Zeit ist die Nachfrage grösser als die Kapazitäten. Bei der Pumpen- und Penherstellung ist noch viel Handarbeit notwendig. Während ihrer Sommerferien arbeiten auch Willy Michels Söhne, die Teenager Simon und Serge Michel, in der Produktionsabteilung mit.

Baubeginn in Burgdorf

Bereits Ende der 1980er Jahre hatte Willy Michel in Burgdorf das Lenco-Areal gekauft und geplant, die gesamte Liegenschaft umzubauen. 1993 wird das Vorhaben schliesslich in die Tat umgesetzt: Bis 1995 soll das Zwanzig-Millionen-Projekt realisiert werden.

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